商店 Shāngdiàn – Shoppen

Die Suzhou Center Shopping Mall ist das größte Einkaufszentrum der Stadt mit allein 60.000 Quadratmeter…Grünfläche! Die Gesamtfläche soll bei 1,13 Millionen Quadratmetern liegen.

Das Center wurde von einem ganzen Team von Star-Architekten geplant. Neben shoppen auf 7 Etagen in zwei Gebäuden gibt es natürlich über 200 Restaurants.

Auch Schlittschuhlaufen, Skifahren, Snowboarden und Ponyreiten sind hier möglich!

Wer will, kann sich auf einer virtuellen Shooting Range austoben oder die weltweit erste virtual reality Counter Strike Anlage erkunden.

Das modernste 4D Kino wirkt im Vergleich schon fast den bisschen altmodisch! Als Entschädigung gibt es Popcorn in unzähligen Geschmacksrichtungen.

骑自行车 (qí zìxíngchē) – Fahrrad fahren

Heute Nacht hat mich der Jetlag wach gehalten. Ich habe die Nacht genutzt und ein bisschen nach möglichen Fahrradrouten recherchiert. Morgens bin ich dann direkt los gefahren. Einmal über die enge Landzunge und rund um den Xiangcheng See.

Sah auf der Karte ganz spannend aus und hat mich tatsächlich mit „Scenic Ozean Drive View“ und leichter Briese überrascht.

Die Straßen sind hier im Umland wenig befahren und im guten Zustand. Keine Spur vom Trubel der Großstadt (kann auch an der Ferienzeit liegen).

Der Xiangcheng See ist sehr bekannt für seine Wollhandkrabben. Es ist gerade Saison für diese lokale Delikatesse. Entlang der Route kam ich an vielen kleinen Fischerdörfern vorbei.

Zum Frühstück gab es noch frische Mandarinen vom Bauern.

早上好 Zǎoshang hǎo – Guten Morgen!

Der erste Blick aus dem Fenster lässt es nicht erahnen, doch vor dem heutigen Tag wurden wir lange gewarnt. Am besten sollten wir die Ausreise verschieben. Auch in China ist heute Nationalfeiertag!

Ganz China ist auf den Beinen, viele reisen quer durch das große Land und besuchen ihre Familie.

Wir haben uns das Frühstück mit in die Wohnung genommen und die die alte Bella Macchina angeworfen. Mit frisch gemahlenem Kaffee von der Münchener Lieblingsrösterei beginnt der Tag fast wie immer.

家 Jiā – Zuhause

Bevor gleich alles voller Koffer steht, noch schnell ein Foto vom neuen Zuhause. Das Appartement befindet sich in der 17. Etage im gerade erst eröffneten Somerset am Baitang Park.

Von hier aus gelangt man komfortabel mit der U-Bahn zum Time Square, dem Suzhou Center oder in die historische Altstadt.

Für Gäste gibt es auch ein Gästezimmer mit eigenem Badezimmer und Blick auf die Skyline von Suzhou.

Bevor sich der Tag dem Ende neigt erkunden wir noch schnell die Nachbarschaft. Direkt nebenan gibt es einen Supermarkt.

Die Auswahl an frischen Fisch und Meerestieren wird wohl noch den ein oder anderen Kochabend füllen.

Obwohl kochen wirklich nicht nötig ist, an jeder Ecke warten unzählige Restaurants darauf besucht zu werden.

Bei der Runde um den Block ist uns ein japanisches Restaurant aufgefallen. In der Erwartung auf Sushi mussten wir feststellen, dass die Auswahl doch etwas vielseitiger ist. In Japan ist man gerne unter sich – gegessen wird im Séparée auf dem Holzboden.

Gestärkt von leckeren Salat mit frischen Fisch, Tofu und einer Portion aromatischen Sushi sind wir dann doch noch bis zum Time Square gelaufen.

Der Time Square ist ein Shopping Komplex, der durch seine moderne, offene Architektur auffällt. Besonders am Abend lädt dieser Stadtteil mit seinen Lichtinstallationen viele junge Leute zum Verweilen ein.

再见,你好 Zàijiàn, nǐ hǎo – Goodbye and Hello

Aller Abschied ist schwer – genauso wie die Koffer, wenn man in ein fremde Land zieht. Am Ende hat aber alles gepasst und die nette Dame vom Check-in hat großzügig übersehen, dass alle Koffer die erlauben 32kg überschritten haben.

Von München aus hatten wir einen angenehmen Flug mit gutem Essen und erholsamen Schlaf. Shanghai begrüßt uns an diesem Nachmittag mit blauem Himmel bei sommerlichen 27°C.

Einkaufen in China

Essen gehen kann ja jeder! Deshalb haben wir uns die Chinesischen Supermärkte angesehen. Diese kann man in zwei Kategorien einteilen. Zum einen gibt es die großen internationalen Supermärkte.

Großer internationaler Supermarkt
Westlicher Supermarkt

Hier gibt es alles! Sogar das oft beschriebene Deutsche Brot, den heimischen Schokoaufstrich, Frischkäse, ja sogar Milch aus Niedersachsen!

Zum anderen gibt es aber auch chinesische Supermärkte und sogenannte Neighborhood Center, auf denen Bauern und Fischer ihre Waren verkaufen. Hier gibt es vor allem frische Lebensmittel wie Ost und Gemüse, hausgemachte Nudeln und Tofu, Meeresfrüchte, Fisch und Geflügel.

Wohnungssuche in Suzhou

Der chinesiche Wohnungsmarkt ist alles andere als das, was man erwartet. Der private Immobilienmarkt ist nach 30 Jahren staatlicher Verwaltung eines der wenigen Investitions- und Spekulationsbereiche in China. Entsprechend stark sind die Miet- und Kaufpreise in den letzten Jahren gestiegen. Inzwischen gehören die Wohnungspreise in Shanghai zu den teuersten der Welt – noch vor New York!

Für uns geht es aber in das rund 80 km weiter westlich liegende Suzhou. Hier ist die Lage ähnlich, aber nicht so extrem. Wir haben uns rund um den Jinji See in drei Tagen über 20 Wohnungen angesehen! Ohne Notizzettel und Übersichtskarte würden wir wohl auch nicht mehr alle aufzählen können.

Blick über den Jinji See

Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten westlichen Ausländer rund um den See, im sogenannten SIP – Suzhou Industrial Parc, wohnen. Aufgrund der U-Bahnlinie konzentrieren sich die Wohngebiete am nord-westlichen und nord-östlichen Ufer. Auf der östlichen Seite befindet sich der jüngste Teil der Stadt, die Häuser sind hier alle sehr neu und modern ausgestattet. Abseits des Sees gibt es auch einige Parks, in denen die Menschen Ruhe vor der Großstadt suchen.

Baitang Park

Auf der westlichen Uferseite befindet sich hingegen das komerzielle Zentrum mit dem imposanten Wahrzeichen der Stadt, das Suzhou Center mit seinem Gate of the Orient. Mit 302 m Höhe ist es inzwischen aber nur noch das zweithöchste Gebäude der Stadt.

Suzhou Center und Gate of the Orient

Das historische Zentrum Suzhous befindet sich vom Suzhou Center noch ein Stück weiter westlich.

Suzhous Altstadt

Suzhou liegt am berühmten Kaiserkanal, noch heute die längsten künstliche Wasserstraßen der Welt. Der Kaiserkanal hat die Stadt früh zu einer wohlhabenen Handelsstadt entwickeln lassen. Die Altstadt ist auch heute noch berühmt für ihre vielen kleinen Kanäle und Brücken. Suzhou wird deshalb auch als Venedig des Ostens bezeichnet.

Brücke über den Kaiserkanal

Kulinarische Reise (Best of)

Hier werde ich euch über die Gaumenfreuden Chinas berichten. Die Fotos werde ich hin und wieder ergänzen, wenn ich etwas besonderes gegessen habe. Wahrscheinlich werde ich gar nicht hinterher kommen, alles hoch zu laden.

Kulinarisch lässt sich China auf eine Aussage reduzieren:

„Eine Freundschaft muss gut schmecken!“ (Chinesisches Sprichwort)

Die Vielfalt an Regionalküchen und Speisen lässt sich für uns bisher kaum überblicken. Grundsätzlich wird wohl zwischen fünf Küchenregionen unterschieden (die vielfältige Kanton-Küche, die meeresfrüchtebetonte Fukien-Küche, die Peking-Shantung-Küche, die Honan-Küche und die scharfe Sichuan-Hunan-Küche).

Das Chinesische Essen ist in China ganz anders, als man es aus Deutschland kennt. Es wird je nach Region nicht einmal Reis gegessen! Dafür viel Gemüse, über 200 verschiedene Tofu-Sorten, Fisch und Meeresfrüchte und verschiedene Fleischsorten.

Na dann wollen wir mal bestellen:

上海 – Shanghai – Chinas Wirtschaftszentrum

Nach einem zwöfstündigen Nachtflug sind wir in der größten Stadt und gleichzeitig dem wichtigsten Wirtschaftszentrum Chinas gelandet. Der Flughafen liegt im Finanzzentrum Pudong, was so viel wie „östlich des Flusses“ bedeutet.

Vom Flughafen aus sind wir mit der aus Deutschland importierten Magnetschwebebahn, dem Transrapid – der in China Maglev heißt, in die Innenstadt gefahren.  Die Höchstgeschwindigkeit von 501,5 km/h haben wir dabei zwar nicht erreicht, aber auch so waren die 30km in wenigen Minuten gefahren.

Maglev – Der Chinesische Transrapid von Siemens

Nachdem wir das Hotel bezogen haben, haben wir uns gleich mit alten Freunden aus Braunschweig am Bund getroffen. Bund ist der Name der Promenade am Fluss  Huángpǔ Jiāng. Hier erlebt man den weltbekannten Blick auf die Skyline der Stadt.

Die berühmte Skyline von Pudong

Von hier aus wurden wir von unseren beiden Stadtführern in ein tolles Restaurant ausgeführt. Mit untergehender Sonne haben wir uns auf den Weg in die Roof-Top Bar vom Hyatt gemacht. Von hier hat man eine atemberaubende Sicht auf beide Seiten des Flusses, also auf die Wolkenkratzer von Pudong und den Rest der Stadt.

Blick vom Hyatt über Shanghai

Anschließend machten wir noch einen Abstecher in das Found 158, den sogenannten „Laowai Park“, Laowai bedeutet „alter Freund“ und ist die traditionelle Bezeichnung für westliche Ausländer. Der Laowai Park ist eine ehemalige Baugrube, welche als Platz mit Cafés, Restaurants und Bars umfunktioniert wurde. Hier trifft sich die Shanghaier Expat Community im Deutschen Biergarten Zapfler zum Fußball gucken. Stimmung wie am Ballermann – mitten in Shanghai!

Nachts in Shanghai