Die mexikanische Ciudad Juárez liegt direkt an der Grenze zur US-amerikanischen Stadt El Paso in Texas. Der Rio Grande teilt die beiden Städte und Nationen und versorgt die Landwirtschaft mit Wasser aus den Rocky Mountains. Seit dem Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) im Jahre 1994 hat sich die Stadt Juárez zu einem wachsenden Industriestandort entwickelt. Vom Scenic Drive der texanischen Franklin Mountains hat man einen freien Blick über die Metropolregion und den Grenzverlauf.
Die Ciudad Juarez gilt als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Mit ihrer direkten Grenze zu Texas liegt die Stadt auf der Schmuggelroute in die USA und ist seit den 90er Jahren fast ununterbrochen Schauplatz blutiger Außeinandersetzungen zwischen Drogenkartellen, der Polizei und dem Militär. Die Dimension ist unvorstellbar: der Drogenkrieg forderte bisher weit über 200.000 Opfer.
Auf dem Plaza De La Mexicanidad markiert ein riesiges X, oder auch La X, den Grenzstreifen zwischen Mexiko und den USA. Am Abend treffen sich hier Jugendliche zum skateboarden.
In El Paso betreibt die US Armee das größte Luftverteidigungszentrum der Welt. Auch das Deutsche Luftwaffenkommando hat hier Truppenteile zur Aus- und Weiterbildung stationiert. Somit ist es auch keine Seltenheit, wenn man hier Autos der Bundeswehr mit deutschen Kennzeichen trifft. Um Juárez und El Paso gibt es vor allem viel Sand. Die Städte liegen inmitten der Chihuahua-Wüste, wo die Kampfflugzeuge wenig Schaden anrichten können, zumindest weniger als der erste US Atombombentest, der 1945 hier stattfand.
Gleichzeitig ist der Wüstenabschnitt „White Sands“ ein beliebtes Ausflugsziel. Bei dem weißen Sand handelt es sich in Wirklichkeit um Gips, der durch einen Fluss aus den Bergen in den Lake Lucero getragen wird. Die meiste Zeit des Jahres ist der See komplett austrocknet, sodass nur der weiße Gips zurück bleibt.