Kathmandu – Nagarkot

Morgens um 5 Uhr fahren wir von Kathmandu zum Wandern nach Nagarkot. Leider haben wir mit dem Wetter kein großes Glück. Es regnet bereits bei der Ankunft leicht. Wir kehren in einer, vom Lagerfeuer verrauchten Hütte ein und trinken Kaffee vom offenen Feuer am Straßenrand.

Von Nagarkot kann man bei gutem Wetter den Sonnenaufgang hinter dem Mount Everest beobachten. Wir sehen stattdessen das Unwetter auf uns zukommen.

Zunächst gewittert und regnet es wie aus Eimern, später fällt der erste Schnee seit dreizehn Jahren. Das ganze Dorf ist aus dem Häuschen, Kinder toben auf der Straße im Schnee.

Nach einiger Zeit klärt sich das Wetter wieder und wir machen die geplante Tour durch den Nationalpark Shivapuri Nagarjuna.

Unterwegs kommen wir an kleinen Tempeln und abgeschiedenen Dörfern vorbei.

Hier begegnen wir freundlichen Menschen, die ein sehr einfaches und ursprüngliches Leben führen. Wie überall auf der Welt, wird auch hier in den Bergen Fußball gespielt.

Mount Everest – Der höchste Berg der Welt

Auf dem Luftweg von Kathmandu nach Bhutan muss das Himalaya Gebirge überquert werden.

Mit einer Nepali-Mütze und Buddhas Glück, ergattert man einen begehrten Fensterplatz im Flugzeug. Durch dieses Fenster eröffnet sich einer der schönsten Flüge, mit Blick auf das Himalaya und den Mount Everest.

Die geografische Tallage des einzigen internationalen Flughafens erfordert einen steilen Sinkflug.

Der Flughafen ist überschaubar und die Einreise dauert nur wenige Minuten.

Bhaktapur – Die Stadt der Newar im Kathmandu Valley

Bhaktapur liegt rund 15km östlich von Kathmandu, hier leben größtenteils Newar, die Ureinwohner der Region. Gleichzeitig ist Bhaktapur die drittgrößte Stadt im Kathmandu Valley.

Dennoch hat die Stadt ihren mittelalterlichen Charm erhalten. Die kleinen Gassen der Altstadt führen vorbei an unzähligen kleinen Tempeln, in denen sich Gläubige zum beten treffen und einen Ort der Ruhe in dieser pulsierenden Stadt finden.

Der Durbar Square, also der Schlossplatz beherbergt das historische, aber auch alltägliche Zentrum der Stadt. Hier befinden sich besonders sehenswerte Tempel, weswegen der Platz auch als UNESCO Weltkulturerbe gelistet ist.

Die alte Handelsstraße nach Tibet führt an Bhaktapur vorbei und macht es noch heute zu einem lebendigen Handelsplatz für Handwerk, Lebensmittel und Produkte aus Kaschmir, Yakwolle oder Ton.

Der Palast kann leider nicht besucht werden. Das königliche Badehaus ist aber zugänglich. Es lädt heute zwar auch nicht mehr zum Bade ein, symbolisiert aber die religiöse Bedeutung des Wasser als Quelle des Lebens und der Wiedergeburt.

Kathmandu – Nepals Hauptstadt am Fuße des Himalayas

Erst seit 1951 ist es ausländischen Touristen überhaupt gestattet, das Land Nepal zu bereisen. Der Hindu-Staat ist ein armes, gleichzeitig aber auch beeindruckend freundliches Land.

Kathmandu liegt im gleichnamigen Kathmandu Valley, umgeben von Bergen, auf 1.300 Metern über dem Meer und platzt aus allen Nähten. Die Metropole hat mit den Folgen einer dramatischen Zuwanderung aus den ländlichen Landesteilen zu kämpfen.

Die Stupa im Stadtteil Boudha ist der wichtigste Ort des buddhistischen Glaubens. Diese Stupa ist die weltweit größte. Es ist kein Gebäude im klassischen Sinne, es gibt keinen begehbaren Innenraum. Der Baum des buddhistischen Lebens, welcher sich im Inneren befindet, kann also nicht gestört werden. Vielmehr laufen die Mönche und Pilger im Kreis um die Anlage und bedienen Gebetsmühlen.

Am Abend besuchen wir den Pashupati Hindu Tempel. Schwerer Rauch liegt in der Luft, es wird gebetet und getanzt. Es ist der Ort, an dem die Seele der verstorbenen den Körper durch das Feuer verlässt. Eine für uns unbekannte Mischung aus Trauer und spiritueller Feier.

Trotz verstörender Bilder der Verbrennung, werden wir zum gemeinsamen, fröhlichen Tanz animiert.