北京 Běijīng – Nördliche Hauptstadt

Nach der Arbeit geht es mit einem deutschen Kollegen am Freitagabend per Nachtzug im komfortablen Schlafwagen in die chinesische Hauptstadt.

Nach dem Check in im Hotel und einem ausgiebigen Frühstück, fahren wir zur Chinesische Mauer. Beim Frühstück haben wir ein älteres Paar kennengelernt, mit denen wir uns das Taxi teilen.

Die chinesische Mauer ist mit rund 21.000 km das längste Gebäude der Welt. In vergangenen Dynastien hat die „Große Mauer“ das Land vor Invasionen aus dem Norden geschützt.

Mitten in Peking liegt auch die kaiserliche Residenzstadt. Weil der Zutritt für die einfache Bevölkerung verboten war, wird sie umgangssprachlich auch „verbotenen Stadt“ genannt. Weltbekannt ist das Mao-Portrait am Eingang.

Direkt hinter der Verbotenen Stadt befindet sich der Zhongshan Park. Hier zeigt sich das sonst weltoffene Peking bieder – es ist der Heiratsmarkt der Stadt. Ledige Männer, aber insbesondere Frauen ab 30 gelten aus „übrig geblieben“.

Eltern und Großeltern helfen nach und legen Lebensläufe und Steckbriefe der zu verkuppelnden Sigles im Park aus. Unerwartet hoch qualifiziert und beruflich erfolgreich sind die Kandidaten.

Gegenüber, auf der anderen Straßenseite des Eingangs der Verbotenen Stadt, des sogenannten „Tors des Himmlichen Friedens“,  liegt auch schon direkt der größte Platz der Welt. Der Tian’anmen-Platz war der Öffentlichen Bevölkerung ebenso lange Zeit nicht zugänglich.

Das im Zentrum stehende Monument wurde als „Denkmal für die Helden des Volkes“ erbaut. Das Denkmal trägt die Innenschrift Mao Zedongs und erinnert auf acht Marmorplatten an die Chinesischen Revolutionen und Aufstände seit der Opiumkriege 1839

Auf dem gleichen Platz befindet sich auch die „Gedenkhalle für den Vorsitzenden Mao“, das Mausoleum Mao Zedongs.

Als letztes besichtigen wir Zhengyangmen, das alte Stadttor, welches die innere „Tatarenstadt“ von der äußeren „Chinesenstadt“ trennte.


Nur der Kaiser und seine persönlichen Sänften durfte durch dieses aufwendig verzierte Tor gehen.

上海市 Shànghǎi Shì – Wochenende in Shanghai

Ein Kollege kommt am Freitagmorgen aus Deutschland zu Besuch.  Ich fahre mit dem Zug nach Shanghai, um ihn willkommen zu heißen und gemeinsam das Wochenende dort zu verbringen. Shanghai, „die Stadt oberhalb des Meeres“ ist Heimat für 23 millionen Menschen und bietet entsprechend viel Kunst, Kultur und Nachtleben.

Der Schnellzug fährt von Suzhou pünktlich in weniger als einer halben Stunde nach Shanghai City.

Am Abend gehen wir im Mr.&Mrs. Bund essen, eines der drei Restaurants von Sternekoch Paul Pairet. Anschließend besuchen wir das Zapatas, eine der bekanntesten Bars unter Ausländern in Shanghai. Wir genießen den lauen Sommerabend bei einem Drink im Biergarten.Am Sonntag ist Ausnahmezustand in der Stadt. Der Präsident eröffnet die Internationale Import Expo. Auf den Straßen finden Militärparaden statt, während eine Million Besucher die Messe besuchen. Unter ihnen auch die erfolgreichsten Unternehmensgründer wie Bill Gates (Microsoft), Jack Ma (Alibaba) und Lei Jun (Xiaomi).

上海 – Shanghai – Chinas Wirtschaftszentrum

Nach einem zwöfstündigen Nachtflug sind wir in der größten Stadt und gleichzeitig dem wichtigsten Wirtschaftszentrum Chinas gelandet. Der Flughafen liegt im Finanzzentrum Pudong, was so viel wie „östlich des Flusses“ bedeutet.

Vom Flughafen aus sind wir mit der aus Deutschland importierten Magnetschwebebahn, dem Transrapid – der in China Maglev heißt, in die Innenstadt gefahren.  Die Höchstgeschwindigkeit von 501,5 km/h haben wir dabei zwar nicht erreicht, aber auch so waren die 30km in wenigen Minuten gefahren.

Maglev – Der Chinesische Transrapid von Siemens

Nachdem wir das Hotel bezogen haben, haben wir uns gleich mit alten Freunden aus Braunschweig am Bund getroffen. Bund ist der Name der Promenade am Fluss  Huángpǔ Jiāng. Hier erlebt man den weltbekannten Blick auf die Skyline der Stadt.

Die berühmte Skyline von Pudong

Von hier aus wurden wir von unseren beiden Stadtführern in ein tolles Restaurant ausgeführt. Mit untergehender Sonne haben wir uns auf den Weg in die Roof-Top Bar vom Hyatt gemacht. Von hier hat man eine atemberaubende Sicht auf beide Seiten des Flusses, also auf die Wolkenkratzer von Pudong und den Rest der Stadt.

Blick vom Hyatt über Shanghai

Anschließend machten wir noch einen Abstecher in das Found 158, den sogenannten „Laowai Park“, Laowai bedeutet „alter Freund“ und ist die traditionelle Bezeichnung für westliche Ausländer. Der Laowai Park ist eine ehemalige Baugrube, welche als Platz mit Cafés, Restaurants und Bars umfunktioniert wurde. Hier trifft sich die Shanghaier Expat Community im Deutschen Biergarten Zapfler zum Fußball gucken. Stimmung wie am Ballermann – mitten in Shanghai!

Nachts in Shanghai